eprimo:
Ist die Preiserhöhung rechtens?
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eprimo: Strom- und Gas-Preiserhöhungen in 2022 und 2023
eprimo hat die Preise für Strom & Gas in 2022 und 2023 erhöht. Überraschend stark erhöht eprimo nun auch die Abschläge.
Die Preiserhöhungen sind transparent kommuniziert, daher ist es schwierig, die Preiserhöhungen anzufechten. Ob auch Ihre Preiserhöhung transparent kommuniziert wurde, können Sie auf dieser Seite herausfinden.
Preiserhöhung Strom und Gas
eprimo hat die Preise für Strom bei einigen Kunden auf über 60 Cent /kWh und für Gas bei einigen Kunden auf über 30 Cent/kWh erhöht.
Die Preiserhöhungen wurden transparent mitgeteilt und in 2023 konnten wir keine formalen Fehler mehr in den Preiserhöhungen feststellen. Vor diesem Hintergrund sind diese Preiserhöhungen nicht anfechtbar.
Frühere Preiserhöhungsschreiben enthielten aber noch formale Mängel, sodass Preiserhöhungsschreiben vor 2022 anfechbar sind.
drastische Abschlagserhöhungen
eprimo erhöht die Abschläge drastisch. Im folgenden Beispiel wurde der Abschlag versechsfacht, dabei wird sogar die Preisbremse berücksichtigt. Grund hierfür sind die zuvor ausgesprochenen Preiserhöhungen.
Anstelle einer Verdopplung versechsfacht eprimo den Abschlag für März.
eprimo argumentiert, dass so eine Nachzahlung in der Abrechnung verhindert werden soll. Ich bin der Überzeugung, dass diese Vorgehensweise nicht zulässig ist.
Gegen die Erhöhung der Abschläge und Preise können Sie sich allerdings ganz einfach wehren. Denn die Preiserhöhungen und Abschlagserhöhungen müssen angemessen sein und Sie brauchen nicht in Vorleistung zu treten.
Ist auch Ihre Preiserhöhung unzulässig?
Die Legal-Tech-Firma VENEKO sieht formale Fehler in früheren Preiserhöhungen von eprimo.
Preiserhöhungen sind zulässig, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind:
- rechtzeitig angekündigt (mind. 4 Wochen vorab)
- Preisgarantie ist eingehalten
- transparent mitgeteilt
- Kostensteigerung ist begründet (kein Wucher)
Wir helfen Ihnen, sich zu wehren!
Wir prüfen Ihre Preiserhöhung kostenlos!
Füllen Sie hierzu dieses Formular aus. Wir melden uns umgehend bei Ihnen!
So fechten Sie die Preiserhöhung an
Gemäß EnWG §41 (5) müssen Versorger Preiserhöhungen auf „transparente und verständliche Weise“ den Verbrauchern mitteilen. eprimo setzte jedoch in früheren Jahren nicht alle Anforderungen konsequent um. Vor diesem Hintergrund sollten Sie die Preiserhöhung prüfen lassen und ggf. anfechten .
Sie können kostenlos die Preiserhöhung anfechten, indem Sie meine kostenlosen Musterschreiben verwenden. Diese finden Sie auf meiner Seite „Preiserhöhungen bei Strom und Gas“. Meine Erfahrung ist, dass die Anbieter jedoch Ihre Beschwerde zurückweisen und behaupten, die Preiserhöhung sei berechtigt und fehlerfrei. Aus unserer Sicht ist dies z.B. mit den Preiserhöhungen in 2023 zutreffend. Daher ist es sehr zeitaufwendig und nervenaufreibend, sich selber gegen die Preiserhöhung zu wehren.
Vor diesem Hintergrund empfehle ich Ihnen unsere professionelle Dienstleistung. Füllen Sie das obige Formular aus und hängen Sie uns Ihr Preiserhöhungsschreiben (und am besten auch Ihre letzte Rechnung) an. Wir prüfen kostenlos Ihre Preiserhöhung und teilen Ihnen mit, ob aus unserer Sicht auch bei Ihrer Preiserhöhung formale Fehler vorliegen.
Zudem bieten wir Ihnen an, die Preiserhöhung für Sie anzufechten. Für unsere Dienstleistung erhalten wir eine Erfolgsprämie i.H.v. 1/3 des erstrittenen Betrags. Da wir nur eine Gebühr im Erfolgsfall erhalten, ist dieses Vorgehen für Sie risikolos – Sie können nur gewinnen. Das Risiko, dass der Anbieter pleite geht oder dass die Preiserhöhung doch zulässig war, tragen wir.
Beispiel: Wir holen für Sie 1.000 € zurück. Sie erhalten 667 €, wir 333 €.
So fechten Sie die Abschlagserhöhung an
Abschläge dürfen nur erhöht werden, wenn eine Preiserhöhung vorliegt oder wenn der Verbrauch gestiegen ist. Wenn z.B. die Preiserhöhung 20% beträgt, dann darf der Abschlag auch nur um 20% erhöht werden.
Wenn ein Verstoß vorliegt, dann sollten betroffene Kunden sich wehren. Wichtig ist, dass Sie schriftlich Einspruch einlegen.
Um sich zu beschweren, senden Sie bitte diese E-Mail an eprimo (kundenservice @eprimo.de) oder passen Sie die Abschlagserhöhung über das Kundenportal an.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben den Abschlag zu meinem Vertrag (Vertragskonto-Nr.) von xx€ auf yy € erhöht. Ich halte die Abschlagserhöhung für überzogen, denn mein Verbrauch ist nicht gestiegen und die Preiserhöhung fiel deutlich geringer aus. Daher ist es nicht zulässig, dass Sie meinen Abschlag überproportional anheben. Vor diesem Hintergrund fordere ich Sie zum (xx.xx.202xx), den Abschlag zu korrigieren und mir die Kalkulation für die Abschlagserhöhung offen zu legen.
Vollständigkeitshalber möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie für die Kalkulation des neuen Abschlags keinen prognostizierten Verbrauch ansetzen dürfen. Maßgeblich ist der Verbrauch gemäß letzter Abrechnung. Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass ich nicht verpflichtet bin, in Vorleistung zu treten und dass Sie nicht vorgenommene Abschlagserhöhungen nicht einfach nachholen können. Sollte sich aus der Abrechnung eine begründete Nachzahlung ergeben, so werde ich diese fristgerecht leisten.
Viele Grüße
Ihr Name
Ihre besten Tarif-Alternativen
empfohlene Anbieter:
Lichtblick, E wie einfach, Maingau, eprimo
empfohlene Anbieter
Maingau, Eins Energie in Sachsen und eprimo
* In diesen Fällen ist aktuell das Vergleichsportal Verivox am günstigsten. Preise variieren nach Verbrauch und PLZ.
Sind Sie unsicher bei der Wahl des Anbieters? Dann stellen Sie mir gerne eine unverbindliche Tarif-Anfrage.
So nutzen Sie Ihr Sonderkündigungsrecht
Das Sonderkündigungsrecht können Sie nur vor dem Wirksamwerden der Preiserhöhung aussprechen. Wenn z.B. die Preise zum 1.8. steigen sollen, dann müssen Sie die Sonderkündigungsvorlage vorab zugesendet haben!
Bei einer Preiserhöhung sollten Bestandskunden als Erstes prüfen, ob es günstigere Anbieter gibt. Stellen Sie hierzu gerne eine unverbindliche und kostenlose Tarifanfrage.
Wenn Sie einen seriösen und günstigeren Anbieter gefunden haben, sollten Sie sonderkündigen. Es ist wichtig, dass Sie selbst kündigen.
Um zu kündigen, schreiben Sie bitte diese E-Mail an eprimo (kundenservice @eprimo.de) oder über das Kundenportal.
Betreff: Sonderkündigung aufgrund Ihrer Preiserhöhung (§41 (5) EnWG)
Kunden-Nr.:
Vertrags-Nr.:
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund Ihrer Preiserhöhung ab 01.05.2024 kündige ich fristgerecht einen Tag vor Wirksamwerden der Preiserhöhung meinen Strom-Liefervertrag bei Ihrem Unternehmen.
Bitte bestätigen Sie mir die Sonderkündigung und das Kündigungsdatum schriftlich innerhalb von 14 Tagen.
Viele Grüße
[Ihr Name]
Um rechtssicher zu kündigen, empfehle ich Ihnen zusätzlich per Einschreiben/Einwurf (Brief) oder per Fax (069-697670111) zu kündigen. Verwenden Sie hierzu diese PDF-Vorlage. Weiterführende Hinweise zur Kündigung finden Sie hier.
Anschrift: eprimo GmbH – Flughafenstraße 20 – 63263 Neu-Isenburg
Hilfe, die überzeugt: Bewertungen zu meinem Projekt
Preiserhöhung eprimo abwehren: Häufige Fragen & Antworten
Ja, wir prüfen gerne Ihren Fall. Wir sind überzeugt, dass frühere Preiserhöhungen von eprimo formale Fehler enthalten. Gerne prüfen wir auch Ihren Fall. Wenn die Preiserhöhung unzulässig war und eprimo nicht einlenkt, werden wir Ihr Recht einklagen.
Im deutschen Recht gibt es streng genommen keine Sammelklage. Aber wir von der Verbraucherhilfe-Stromanbieter sammeln unzulässige Preiserhöhungen und fechten diese gebündelt an. Dies ermöglicht uns die Preiserhöhungen professionell und möglichst kosten-effizient anzufechten. Da wir viele Preiserhöhungen anfechten, sind wir über die aktuellen Entwicklungen und Reaktionen Ihres Anbieters bestens informiert.
eprimo behauptet, dass die Preiserhöhungsschreiben formal korrekt sind und dass die Preiserhöhungen nicht zu beanstanden sind.
Das trifft zwar aus unserer Sicht für die Preiserhöhungen in 2023 zu, wir sehen aber formale Fehler bei früheren Preiserhöhungsschreiben.
Die Prüfung der Preiserhöhung ist kostenlos.
Wenn Sie wünschen, dann fechten wir für Sie die Preiserhöhung an und holen Ihnen das Geld zurück. Die Erfolgsprämie beträgt 1/3. Das bedeutet, dass sobald wir Ihnen 100 Geldeinheiten zurückholen, Sie 67 Geldeinheiten erhalten. Da wir nur eine Gebühr im Erfolgsfall erhalten, ist dieses Vorgehen für Sie risikolos – Sie können nur gewinnen.
Sollte Ihr Anbieter insolvent gehen oder die Gerichte entscheiden, dass die Preiserhöhung zulässig war, dann fallen für Sie keine Kosten an.
Im ersten Schritt senden Sie uns die Preiserhöhungen und alle verfügbaren Rechnungen zu. Wir prüfen Ihren Fall kostenlos.
Wenn die Preiserhöhung anfechtbar ist, übersenden Sie uns die Abtretung, damit wir für Sie das Geld zurückfordern können.
Sollte der Anbieter das Geld nicht zurückzahlen wollen, werden wir klagen.
Wenn der Anbieter das Geld zurückzahlt, behalten wir 1/3 des Betrages als Erfolgsprämie, 2/3 erhalten Sie ausgezahlt.
Als Erstes müssen Sie das Musterschreiben an Ihren Fall anpassen. Dann senden Sie es an den Anbieter (am besten per E-Mail und per Einschreiben/Einwurf).
Meine Erfahrung ist, dass es sehr anstrengend ist, sich selbstzu wehren. Die Anbieter behaupten, dass die Preiserhöhungen korrekt seien. Viele Betroffene sind verunsichert und geben auf. Sie hingegen sollten hartnäckig bleiben und weiter mahnen. Sie können auch die Schlichtungsstelle einschalten. Wenn Ihr Anbieter weiterhin nicht nachgibt, müssen Sie notfalls klagen oder besser: Sie beauftragen uns mit der professionellen Dienstleistung.
Wenn Sie nicht uns, sondern einen anderen Anwalt einschalten wollen, achten Sie bitte darauf, dass dieser auf das Energierecht spezialisiert ist. Das sind jedoch die allerwenigsten.
Wenn die Preiserhöhung noch nicht wirksam ist, können Sie wegen der Preiserhöhung einfach sonderkündigen.
Eine Preiserhöhung können Sie z.B. noch sonderkündigen, wenn heute der 30.09.2023 ist und die Preiserhöhung zum 1.10.2023 wirksam werden soll.
Ich empfehle Ihnen die Sonderkündigung per E-Mail und vorsichtshalber zusätzlich per Einschreiben-Einwurf zu versenden. Für die E-Mail verwenden Sie einfach den nachfolgenden Text. Für das Einschreiben verwenden Sie ganz bequem dieses PDF.
Kundennummer: [Ihre Nummer]
Zählernummer: [Ihre Zählernummer]
Kündigung meines Stromvertrags
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund Ihrer Preiserhöhung wirksam ab xx.xx.202x kündige ich fristgerecht einen Tag vor Wirksamwerden der Preiserhöhung meinen Liefervertrag bei Ihrem Unternehmen.
Bitte senden Sie mir eine schriftliche Kündigungsbestätigung innerhalb von 14 Tagen zu. Nennen Sie mir bitte auch das Vertragsende.
Mit freundlichen Grüßen [Ihr Name]
Achten Sie dann darauf, dass Sie eine Kündigungsbestätigung bekommen. Wenn Sie nicht per Einschreiben-Einwurf gekündigt haben, dann holen Sie dies vorsichtshalber nach. Es lohnt sich bei den starken Preiserhöhungen den Anbieter zu wechseln. Achten Sie bitte darauf, dass Sie zu einem meiner empfohlenen Strom- und Gasanbieter wechseln. Dies ist für mich der beste Schutz vor überhöhten und versteckten Preiserhöhungen.
Im ersten Schritt ist es wichtig, dass Sie der Preiserhöhung widersprechen. Sie müssen somit die Ursache für die Abschlagserhöhung und möglicher Nachzahlungen zuerst angehen.
Mit meinen Musterschreiben fordern Sie zugleich auf, die Abschlagserhöhung zurückzunehmen.
Nichtsdestotrotz gibt es Anbieter, die dennoch mahnen und die Preiserhöhungen durchsetzen wollen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Sie stets den unstrittigen Betrag leisten, um nicht in Zahlungsverzug zu geraten. Denn wenn Sie im Zahlungsverzug sind, darf der Anbieter Sie mahnen und auch Mahnkosten in Rechnung stellen.
Wenn die Preiserhöhung unzulässig war und Sie sich für unsere professionelle Dienstleistung entscheiden, dann sind die Erfolgsaussichten sehr gut. Ich habe bereits hunderten Kunden geholfen, ihr Geld zurückzubekommen.
Sie werden sehen, wehren lohnt sich!
Wenn Sie das kostenlose Musterschreiben verwenden möchten, wird es ein sehr schwieriger und nervenaufreibender Weg. Meine Erfahrung ist nämlich, dass die Anbieter behaupten, die Preiserhöhung sei rechtens und dass diese nicht nachgeben. Oft bleibt Ihnen nur der Klageweg. In einigen Fällen begann sogar der Anbieter den Kunden zu mahnen.
Wenn Sie nicht weiterkommen, können Sie jeder Zeit die professionelle Dienstleistung anfragen.
Wenn Sie die Preiserhöhung anfechten, dann fechten Sie damit gleichzeitig auch die Abschlagserhöhung an. Solange die Preiserhöhung strittig ist, brauchen Sie keine höheren Abschläge zu zahlen. Was genau zu tun ist, erfahren Sie in meinem Musterschreiben und auf dieser Seite.
Wichtig ist, dass Sie stets den unstrittigen Abschlag (also den Abschlag, der ohne die Preiserhöhung anfallen würde) leisten. Sie dürfen nicht in Zahlungsverzug geraten.
Wichtig ist, dass Sie in jedem Fall schriftlich widersprechen. Nutzen Sie meine Musterschreiben.
Meine Erfahrung ist, dass der Anbieter nicht auf Ihre Beschwerde wirklich eingeht, wenn Sie die neuen Abschläge unter Vorbehalt zahlen. Wenn Sie nur den alten Abschlag leisten, dann ist der Anbieter in Zugzwang. Hier besteht dann das Risiko, dass der Anbieter sie kündigt (sofern Sie einen Sondervertrag haben) oder die Forderung gerichtlich geltend macht. Letzteres ist sehr unwahrscheinlich.
Weiterführende Fragen & Antworten
Der Anbieter darf nur Kostensteigerungen weitergeben. Dazu verpflichtet er sich in seinen AGBs und ansonsten würde er auch gegen geltendes Recht verstoßen (BGH (VIII ZR 247/17).
Vor der Energiekrise 2021 dürften Preiserhöhungen von > +20% nicht durch steigende Beschaffungskosten zu erklären sein. Seit der Energiekriese (Oktober 2021) können jedoch auch Preissteigerungen bei Strom um +60% und bei Gas um +100% rechtens sein, da die Beschaffungskosten stark gestiegen sind. Jedoch sind Arbeitspreise für Strom > 55 Cent/kWh und für Gas > 15 Cent/kWh nur schwer mit den gestiegenen Beschaffungskostne zu erklären. Dann müsste der Anbieter schon zur falschen Zeit viel zu teuer eingekauft haben. Das ist unwahrscheinlich.
Der Stromanbieter darf seinen anfänglichen Gewinnanteil (mit Ausnahme des Neukundenbonus) nicht erhöhen – die Preise dürfen nur im Rahmen der tatsächlichen Gesamtkostenentwicklung angepasst werden. Andernfalls ist die Preiserhöhung unwirksam. Drastische Preiserhöhungen bei Strom auf 100 Cent/kWh oder bei Gas auf 40 Cent/kWh sind daher höchst wahrscheinlich nicht mit den gestiegenen Beschaffungskosten zu rechtfertigen!
Es ist unwahrscheinlich, dass der Anbieter gerade an den teuersten Börsentagen sich langfristig mit Energie eingedeckt hat. Daher ist davon auszugehen, dass der Anbieter doch seinen Gewinn nachträglich gesteigert hat. Damit verstößt dieser nicht nur gegen geltendes Recht (BGH (VIII ZR 247/17)) sondern auch gegen seine eigenen AGBs, weil er sich selbst verpflichtet, lediglich Kostensteigerungen weiterzugeben!
Der Stromanbieter darf somit den Umfang der Preiserhöhung nicht wahllos festlegen, sondern er muss diese auf eine Berechnungsgrundlage stützen. Damit soll verhindert werden, dass der Stromanbieter seine Gestaltungsmacht zu Lasten der Kunden ausnutzt.
Diese Pflicht wurde durch die Bundesregierung nochmal verschärft, indem die Preiserhöhungen von Bundeskartellamt überprüft werden sollen. Dies stärkt die Verbraucher, da bisher die Strom- und Gasanbieter sich weigerten, ihre Betriebskosten offen zu legen. Dadurch konnten Gerichte nicht prüfen, ob der Stromanbieter vielleicht doch seinen Gewinn nachträglich erhöht hat. Zudem ist unklar, ob der Stromanbieter im Streitfall tatsächlich die Darlegungs- und Beweislast für die Zulässigkeit der Preiserhöhung trägt und die Kosten offenlegen muss. Bei hohen Preiserhöhungen hatten daher die Kunden Schwierigkeiten, Zweifel an der Zulässigkeit der Preiserhöhung zu äußern und die Zahlungen mit Verweis auf die AGBs des Stromanbieters und auf § 307 I BGB zu verweigern.
Das Branchenblatt ZfK (Ausgabe November 2017, Seite 9) berichtet unter Berufung auf Analysen der Consultingfirma ene’t, dass die Rohmarge der deutschen Stromversorger im Jahr 2018 durchschnittlich um 1,35 Cent/kWh gegenüber 2017 steigt. Die durchschnittliche Rohmarge betrug am 1. Januar 2017 7,67 Cent/kWh und wird am 1. Januar 2018 9,02 Cent/kWh betragen. Aus der Rohmarge kaufen die Versorger den Strom ein und decken ihre Vertriebskosten. Der Rest ist Gewinn.
Was bedeutet diese Studie für den Verbraucher? Verbraucher haben einen Anspruch darauf, dass Energieversorger sinkende Kosten zeitnah an ihre Kunden weitergeben (siehe BGH Az. VIII ZR 138/07). Verbraucher können unter Berufung auf gesunkene Kosten auf eine Preissenkung bestehen. Zudem untermauert die Entwicklung der Rohmarge die vorherige Argumentation, dass vor der Energiekrise 2021 Kostensteigerungen von 10% (also z.B. den Anstieg des Arbeitspreises von 30 Cent/kWh auf 33 Cent/kWh) nicht zulässig sind.
Ich empfehle Ihnen daher, Ihre Preiserhöhung von uns prüfen zu lassen. Es ist kostenlos.
Grundsätzlich darf der Anbieter nur die Preise erhöhen, wenn seine Kosten gestiegen sind. Sinkende Kosten muss er Ihnen weitergeben (z.B. wurde die EEG-Umlage zum 1.7.2022 abgeschafft; diese Kostenersparnis muss er Ihnen weitergeben). In der Energiekrise sind die Beschaffungskosten stark gestiegen, sodass die Voraussetzungen für Preiserhöhungen gegeben sind. Jedoch bezweifle ich bei drastischen Preiserhöhungen, ob die Kosten tatsächlich in diesem Umfang gestiegen sind.
Darüber hinaus müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- In den AGBs muss es eine gültige Preisanpassungsklausel geben. Dies ist häufig der Fall. Für Sonderverträge liegen keine gesetzlichen Grundlagen vor, wann Preise erhöht werden dürfen. Daher müssen Strom- und Gasanbieter in ihren AGBs Preisanpassungsklauseln aufnehmen. Liegt diese nicht vor, dann ist die Preiserhöhung nicht zulässig. Aber auch wenn eine Anpassungsklausel vorliegt haben Sie gute Erfolgsaussichten: Die Klauseln müssen den Anlass und den Modus der Änderung der Entgelte transparent darstellen, so dass der Verbraucher mögliche Änderungen der Entgelte anhand klarer und verständlicher Kriterien absehen kann. (EuGH Az. C-359/11 und C-400/11; C-92/11).
- Die Preise würden nicht während der Preisgarantie erhoben werden. Dagegen haben z.B. Extraenergie, prioenergie, Hitenergie und EVD in 2022 verstoßen. Nach der erstmaligen Vertragslaufzeit erlischt jedoch die Preisgarantie, sodass der Anbieter danach die Preise erhöhen kann.
- Die Preiserhöhungen müssen rechtzeitig mitgeteilt werden. Viele AGBs sehen vor, dass der Kunde 6 Wochen vorab schriftlich informiert wird – mindestens jedoch 4 Wochen vorab. Der Anbieter trägt die Beweispflicht, dass das Preiserhöhungsschreiben (E-Mail oder Brief) dem Kunden tatsächlich zugestellt wurde. Es reicht nicht aus, die Preiserhöhungsschreiben einfach ins Kundenportal einzustellen. Schließlich wären dann Kunden verpflichtet das Kundenkonto kontinuierlich aufzurufen, um keine Frist zu verpassen.
- Die Preiserhöhungen müssen transparent mitgeteilt Für den Kunden muss ersichtlich sein, dass es sich um eine Preiserhöhung handelt, in welchem Umfang diese ausfällt und weshalb die Preise steigen sollen. Diesem komplexen Thema ist ein separater Themenblock gewidmet.
Gemäß EnWG §41 (5) müssen Versorger Preiserhöhungen auf „transparente und verständliche Weise“ den Verbrauchern mitteilen. Es muss also für den Verbraucher leicht erkennbar sein, in welchem Umfang der Strom- oder Gasanbieter die Preise erhöhen möchte. Das BGH konkretisierte diese Vorgabe und urteilte, dass bei Preiserhöhungen die alten und neuen Preise transparent gegenübergestellt werden müssen und dass auch die Veränderungen einzelner Kostenbestandteile (z.B. Netzentgelte, Stromsteuer oder EEG-Umlage) erkennbar sein müssen.
Nur sehr selten erfüllen Preisinformationsschreiben diese Vorgaben: Die Strompreisstudie 2013 der Verbraucherzentrale NRW bestätigt, „dass der Großteil der Energieversorger kaum oder keine Transparenz über den tatsächlichen Inhalt des Preiserhöhungsschreibens gibt“: 9 von 10 Versorgern vermieden es, im Betreff auf einen Anstieg der Preise klar und deutlich hinzuweisen. Bei 41% der Unternehmen wurde nur der neue Preis für den Verbraucher mitgeteilt. Hinweise zum aktuellen Tarif des Kunden oder zu Preisänderungen fehlten. 38% der Unternehmen stellten ferner keine Information zu den Sonderkündigungsmöglichkeiten bereit und bei zwei Anbietern wurde sogar behauptet, es gebe kein Sonderkündigungsrecht für den Verbraucher. Dabei scheinen nicht nur die schwarzen Schafe der Branche die Preiserhöhungen zu verstecken! Die Dreistigkeit, wie Strompreiserhöhungen versteckt werden, unterscheiden sich jedoch zum Teil erheblich. Die Studie von Marktwächter Energie aus 2016 bestätigt, dass nach wie vor Preiserhöhungen versteckt mitgeteilt werden.
Folgende Aspekte sprechen für eine versteckte Preiserhöhung:
Äußere Form des Schreibens: Das Preisinformationsschreiben ist getarnt als Werbeflyer. Verbraucher erhalten sehr viel Werbung, weshalb sie diese – wenn überhaupt – nur mit geringer Aufmerksamkeit lesen.
Betreff der E-Mail: Diese Überschrift ist allgemein gehalten und verschleiert, dass eine konkrete Änderung des Vertragsverhältnis beabsichtigt ist.
Text:
- Der Text ist sehr positiv und allgemein formuliert. Dies vermittelt den Eindruck, dass dem Kunden keine negativen Änderungen mitgeteilt werden sollen. Der Gesamteindruck des Textes verleitet den Kunden, die Anlagen nur kurz zu überfliegen, weil keine für ihn relevanten Informationen zu erwarten sind, auf die er reagieren müsste (Beispiel immergrün (365 AG): „Zusammengefasst haben wir drei gute Nachrichten für Sie“).
- Die Preiserhöhung wird erst am Ende eines langen Schreibens kurz erwähnt.
- Die Preiserhöhung erfolgte ohne Hervorhebung.
- Es wird nicht eindeutig von einer Preiserhöhung gesprochen, vielmehr wird die Preiserhöhung umschrieben, was zu Verschleierung der Preiserhöhung beiträgt. Beispiel: „Während Ihr monatlicher Grundpreis ab dem xx.xx.2017 x€ beträgt, lässt sich für 2018 bereits eine Erhöhung des Grundpreises auf dann ungefähr x€ prognostizieren.“ (Grüner Funke 2016)
- Es wird nur der neue Grund- und Arbeitspreis erwähnt, nicht aber die aktuellen Preise. Daher können nur Verbraucher, die Ihren aktuellen Arbeitspreis auswendig wissen, eine Preiserhöhung erkennen. Zudem werden die Veränderungen von einzelnen Kostenbestandteilen (z.B. Netzentgelte, Stromsteuer oder EEG-Umlage), wie vom BGH gefordert (VIII ZR 247/17), nicht erfüllt. Dadurch können Verbraucher nicht erkennen, wie stark und an welcher Stelle der Preis sich erhöht hat und ob ein Anbieterwechsel sich lohnen könnte.
- Teilweise wird von einem Schutz der Preiserhöhung / sehr attraktiven Konditionen – trotz der xx%-igen Preiserhöhung gesprochen, was zu Verwirrung führen kann.
- Die Ankündigung der Grundpreisreiserhöhung erfolgte weit vor Bindungsfrist, was ebenfalls zu einer Verschleierung der Preiserhöhung beitrug (AG Delmenhorst (AZ: 44 C 4120/14 (I)).
- Im Schreiben wird fehlt bzw. wird lediglich (im Kleingedruckten / in der Fußnote) auf das Sonderkündigungsrecht hingewiesen. Die Erläuterungen sind zum Teil missverständlich (Beispiel immergrün (365 AG): „Über die gesetzlichen Rücktrittsrechte hinaus, besteht kein Rücktrittsrecht“. In diesen Beispielen wird der Verbraucher nicht intransparent und verständlich über das Sonderkündigungsrecht informiert.
Gerichte haben in der Vergangenheit unterschiedlich geurteilt ob ein Preiserhöhung verständlich und transparent war. Bei den nachfolgenden Fällen hingegen haben deutsche Gerichte zu Gunsten der Kunden geurteilt. Das BGH urteilte, dass bei Preiserhöhungen die alten und neue Preise transparent gegenübergestellt werden müssen und dass auch die Veränderungen einzelner Kostenbestandteile (z.B. Netzentgelte, Stromsteuer oder EEG-Umlage) erkennbar sein müssen.
Diese Vorgabe ist m.E. bei keinen der nachfolgenden Preismitteilungen erfüllt. Die Preiserhöhungen der Firmen 365 AG (immergrünEnergie), ExtraEnergie, Stromio (Grünwelt Energie), Enervatis und Fuxx Sparenergie (Grüner Funke) werden zunächst beschrieben und anschließend werden die Begründungen der Gerichte angeführt, die Sie auf Ihren Sachverhalt übertragen können.
Preiserhöhung 365 AG / immergrün!Energie 2018
Der Versorger versandte Preiserhöhungen an Verbraucher im Jahr 2018, die in der Verbrauchsabrechnung versteckt mitgeteilt wurden. In einem mir zugesendeten Anschreiben lautete der Betreff der E-Mail „Vertragsende aufgrund Kündigung“. Im E-Mail-Text war kein Hinweis auf die Preiserhöhung. Erst beim genaueren Lesen des Anhangs hätte der Verbraucher die Preiserhöhung finden können. Zunächst wurde das Guthaben der Verbraucher tabellarisch berechnet. Im Kleingedruckten steht dann geschrieben: „Weitere Rechnungsdetails sowie wichtige Preisinformationen zu Ihrem Stromliefervertrag finden Sie auf den folgenden Seiten.“ Erst auf der Folgeseite unter der Überschrift „Erläuterungen zu Ihrer Abrechnung“ steht der Hinweis auf die Erhöhung des Strompreises.
Diese Art der Preiserhöhung schätze ich als unzulässig ein. Weder im Betreff noch im Anschreiben wurden die Verbraucher auf die Preiserhöhung hingewiesen. Erst in Erläuterungen zur Abrechnung werden zukünftige Preissteigerungen ohne Hervorhebungen mitgeteilt. Die Preiserhöhungen werden somit nicht transparent mitgeteilt. Zudem vertrete ich die Auffassung, dass die Preiserhöhung auch geradezu versteckt wurde: Die Ankündigung zukünftiger Preise hat nichts mit den Erläuterungen zur Abrechnung des vergangenen Abrechnungsperiode zu tun. Folglich kann ein Verbraucher nicht damit rechnen, dass er dort Preiserhöhungen mitgeteilt bekommt.
Preiserhöhung 365 AG / immergrün!Energie 2014
Hintergrund zum Preisinformationsschreiben 2014, das mir vorliegt:
- Im Betreff der E-Mail stand „Informationen zu Ihrer Energieversorgung“. Die Preiserhöhung wurde in einer E-Mail mit zwei Anhängen angekündigt. Im E-Mail-Text wird lediglich von „Informationen zu den neuen hoheitlich festgelegten Umlagen und Abgaben“ sowie zur SEPA-Umstellung gesprochen. Durch die Verwendung des Plurals („Umlagen“; „Abgaben“) ist nicht zu erahnen, dass es um eine konkrete Änderung des Vertragsverhältnisses geht. Dieser Eindruck wird aufgrund weiterer allgemeiner Informationen verstärkt. Zum Ende des E-Mail-Textes steht – hervorgehoben – folgende Aussage: „Zusammengefasst haben wir drei gute Nachrichten für Sie“. Insbesondere dieser Zusatz vermittelt den Eindruck, dass dem Kunden keine negativen Änderungen mitgeteilt werden sollen. Der Gesamteindruck dieses E-Mail-Textes verleitet den Kunden, die Anlagen nur kurz zu überfliegen, weil keine für ihn relevanten Informationen zu erwarten sind, auf die er reagieren müsste.
- Der erste Anhang betrifft die SEPA-Umstellung.
- Beim zweiten Anhang auf Seite 1, der sprachlich sehr ähnlich zum E-Mail-Text aufgebaut ist, wird erneut von hoheitlich festgelegten Umlagen gesprochen und mit starker Hervorhebung sticht folgende Aussage hervor: „Drei gute Nachrichten auf einen Blick“. Dem Verbraucher wird durch diese inhaltliche und sprachliche Ähnlichkeit der Eindruck vermittelt, dass im Anhang keine neuen Informationen gegenüber dem E-Mail-Text zu erwarten sind. Erst auf Seite 4 im zweiten Anhang, nach Informationen zur SEPA-Umstellung und Verbrauchsinformationen folgt – ohne Hervorhebung – folgender Text:
- Zunächst wird beschrieben, dass Grundpreise verbrauchsunabhängige, teils hoheitlich regulierte Entgeltbestandteile und Fremdkosten enthalten und dass auf deren Entwicklung die Stromlieferanten nur begrenzt Einfluss haben. Trotzdem erhält der Kunde eine vollumfängliche Garantie auf den Grundpreis ab dem 1. Dezember2014 bis Ende 2016. Danach kommt folgender Satz (wobei die Höhe des Grundpreises variieren kann): „Der monatliche Grundpreis wird in diesem Zeitraum bei 19,95 € fixiert und ist gegen jede Erhöhung abgesichert. Ihnen als Produktkunde im Tarif Wasserkraft 6 sind diese Konditionen automatisch und unwiderruflich garantiert. Damit sind Sie vor jeglichem Grundpreisanstieg vollumfänglich geschützt.“ Insbesondere dieser letzte Satz vermittelt fälschlicherweise erneut den Eindruck, es handele sich hier um eine gute Nachricht für den Verbraucher.
- Selbst auf Seite 4 des zweiten Anhangs wird nicht klar von einer Grundpreiserhöhung gesprochen, denn es wird lediglich von einer Fixierung und nicht von einer Erhöhung gesprochen. Erschwerend kommt hinzu, dass der letzte zitierte Satz einen Schutz vor einem Grundpreisanstieg suggeriert. Nur wenn der Verbraucher die genaue Aufteilung seiner Stromrechnung zwischen Grundpreis und Arbeitspreis kennt, was unwahrscheinlich ist, kann der Kunde erahnen, dass der Grundpreis ansteigt und dass er eben nicht vor einem Preisanstieg geschützt ist.
- Allem Anschein nach widerspricht die Preiserhöhung sogar den eigenen AGBs. Die Preiserhöhung wird auf Seite 4 unterhalb des Säulendiagramms damit begründet, dass alle Änderungen hoheitlich beeinflusster Preisbestandteile in den Arbeitspreis eingepflegt wurden. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Frage, welche Erhöhungen verbrauchsunabhängiger Bestandteile die Erhöhung des Grundpreises begründen – insbesondere wenn man bedenkt, dass nur ein kurzer Zeitraum zwischen Auftragsbestätigung und des Verkündens der Preiserhöhung liegt.
- Die Ankündigung der Grundpreisreiserhöhung erfolgte weit vor Bindungsfrist, was ebenfalls zu einer Verschleierung der Preiserhöhung beitrug. Das Schreiben vom 03.02.2014 erfolgte fast 9 Monate vor der beabsichtigen Preiserhöhung ab dem 01.12.2014.
- Im Schreiben wird zwar auf das Sonderkündigungsrecht hingewiesen, die Erläuterungen sind jedoch missverständlich. Der Text besagt, dass zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens einer Preiserhöhung das Vertragsverhältnis beendet werden darf. Wirksam wird die Grundpreiserhöhung für den Verbraucher allerdings erst deutlich später – zum 01.12.2014. Dass allerdings das Sonderkündigungsrecht vorsieht, sofort auf das Schreiben zu reagieren (also im Februar 2014) und nicht erst Ende des Jahres, wird nicht deutlich. Somit wird der Verbraucher nicht nur über die Preiserhöhung, sondern auch über das Sonderkündigungsrecht intransparent und nicht verständlich informiert.
Gerichtsurteil
Das AG Delmenhorst (AZ: 44 C 4120/14 (I)) argumentiert überraschend deutlich, dass die Strompreiserhöhung der 365 AG sittenwidrig ist. Zum einen ist die Preiserhöhung intransparent, zum anderen erfolgte die Mitteilung weit vor Vertragsende: „Zum anderen ist das Vorgehen der Klägerin nach Auffassung des Gerichts sittenwidrig im Sinne von § 138 Abs. 1 BGB.
Weder aus dem ersten Teil des Anschreibens, noch aus den ersten Seiten des sogenannten Informationsschreibens ergibt sich, dass hier neue, erst nach Ablauf des ersten Jahres eintretende hohe Grundpreise fällig werden sollten. Vielmehr ist von „3 guten Nachrichten“ in den ersten Seiten die Rede. Warum eine Erhöhung eines Grundpreises von 0,00 Euro auf 21,55 Euro monatlich eine gute Nachricht sein soll, ist für das Gericht nicht erkennbar. Die Ankündigung dieses Grundpreises erfolgt auf der 4. Seite im vorletzten Absatz mit der Erklärung, es könne jetzt bereits eine vollumfängliche Garantie auf den Grundpreis ab dem 01.04.2014 bis zum 31.12.2016 gewährt werden.
Es ist nicht davon die Rede, dass damit erstmalig ein Grundpreis geltend gemacht wird. Wenn man hinzunimmt, dass dieses Schreiben (…) weit vor dem Ende der Bindungsfrist erfolgte, kann man daraus nur ein sittenwidriges Vorgehen seitens des Energielieferanten schließen, der mit solchen, völlig undifferenziert vom Schriftbild her gefassten Schreiben eine Verschleierung seiner angekündigten Preiserhöhung vornehmen will.“
Preiserhöhung Grüner Funke | Fuxx Sparenergie (2017)
Auf der ersten Seite des Schreibens mit dem Betreff „Ihre persönlichen Preisinformationen [Umbruch] Umlagen- und Abgabenentwicklung 2017“ erfährt der Verbraucher lediglich, dass die EEG und die Netzbetreiberkosten steigen. Von einer möglichen Preiserhöhung ist dort nicht die Rede. Unten auf der ersten Seite steht lediglich zum Schluss folgender Hinweis: „Bitte entnehmen Sie Ihre persönlichen Preisinformationen sowie Informationen zu Umlagen und Abgaben der diesem Schreiben beiliegenden Informationsbroschüre ‚Ihre personalisierte Preisentwicklung & Prognose bis 2019‘.“
Dieses zweite Schreiben ähnelt einem Werbeflyer, auf dem eine Frau mit grünen Haaren, die eine Strompreisabsicherung bewirbt. Im rechten oberen Bereich des Schreibens ist ein neuer Grundpreis angegeben. Weil die alten Preise nicht angegeben sind, kann nur ein Kunde, der seinen Grundpreis weiß, die Preiserhöhung erkennen. Das Augenmerk wird aufgrund des grünen Pfeils auf die prognostizierten Grundpreise gelenkt. Auch diese Preiserhöhung sehe ich als unzulässig an. Die Preiserhöhung wird in einem Schriftstück angekündigt, das einem Werbeflyer ähnelt. Zudem verleitet das Wort „Prognose“ zudem zur Schlussfolgerung, dass die Preiserhöhung nicht bindend wäre. Ferner dürfte die Preiserhöhung unzulässig sein, weil der alte Preis nicht genannt wird und die Bestandteile der Preiserhöhung nicht nach Sachverhalt (z.B. EEG-Umlage; Vertriebskosten) aufgespalten werden.
Preiserhöhung Grüner Funke | Fuxx Sparenergie 2016
Preiserhöhung und Sonderkündigungsrecht getarnt in einem Werbeflyer
Fuxx Sparenergie versendete Preiserhöhungen unter der Überschrift „Mehr Grund zum Jubeln in unserem besten Kundenservice aller Zeiten Aktuelle Preisinformation“. Das Schreiben ähnelte einem Werbeflyer mit fußballspielenden Füchsen. Unter der zweiten Überschrift innerhalb des Schreibens „Klare Kante bei Preis und Service“ weist Fuxx Sparenergie zunächst auf seine „Service-Offensive“ und dann darauf hin, dass der Arbeitspreis künftig steigen werde. Die Preiserhöhungen betrugen teilweise über 30%.
Der letzte Absatz des Schreibens trägt die Überschrift „Wir sind für Sie da!“. Unter dieser Überschrift erläutert die Beklagte zunächst ihre Erreichbarkeit per Telefon, dann die Internetseite und im dritten Satz heißt es: „Übrigens haben Sie aufgrund obiger Vertragsanpassungen ein bis zum Wirksamwerden der Anpassung gültiges Sonderkündigungsrecht.“
Gerichtsurteil (Az.: 312 O 514/16)
Die Richter des Landgerichts Hamburg vom16.01.2018 urteilen, dass die Preiserhöhung von Fuxx Sparenergie den Transparenzanforderungen des § 41 IV EnWG nicht genügen (Az.: 312 O 514/16):
„Die Mitteilung der Preiserhöhung erfolgt im Fließtext im dritten Absatz in versteckter Weise unter den Überschriften „Mehr Grund zum Jubeln mit unserem besten Kundenservice aller Zeiten Aktuelle Preisinformationen“ bzw. der Unterüberschrift „Klare Kante bei Preis und Service“. Diese Formulierungen lassen in keiner Weise erkennen, dass eine Preiserhöhung folgt. Vielmehr wird die ungünstige Nachricht der Preiserhöhung mit beschönigenden Formulierungen wie „Grund zum Jubeln“, „besten Kundenservice aller Zeiten“ und „Klare Kante bei Preis und Service“ verschleiert. Auch bei vollständigem Durchlesen des Textes muss der Kunde bei der Formulierung „Bis zum Ablauf ihrer Preisgarantie zum 30.9.2016 sind nun Sie nämlich geschützt vor einer nicht hoheitlich bedingten Anpassung ihres Arbeitspreises auf danach 28,47 Cent, statt wie bisher 21,55 Cent“ genau hinschauen, um nicht zu überlesen, dass ihm hier eine Preiserhöhung mitgeteilt wird. Auch auf das Sonderkündigungsrecht wird nicht in transparenter Weise hingewiesen. Erst im vierten Absatz des Schreibens – und damit nicht mehr in Zusammenhang mit der Preiserhöhungsmitteilung – steht mitten im Fließtext: „Übrigens haben Sie aufgrund obiger Vertragsanpassungen ein bis zum Wirksamwerden der Anpassung gültiges Sonderkündigungsrecht.“ Die Überschrift dieses Absatzes „Wir sind für Sie da!“ Deutet zudem in keiner Weise an, dass ein Sonderkündigungsrecht bzw. ein Rücktrittsrecht besteht.“
Preiserhöhung ExtraEnergie (2014)
Hintergrund zum Preisinformationsschreiben:
- Im Betreff der E-Mail stand „Energiemarktentwicklungen und -preisanpassungen“. Auf mehreren Seiten wurden die Verbraucher zunächst über den Anbieter und dann über die Energiewende und die damit zusammenhängenden Folgen informiert. Im Rahmen des Fließtextes stand u.a. folgender Passus:
- „Unser Anspruch ist es, unsere Kunden stets vor marktbedingten Preiserhöhungen zu schützen. (…) Mit diesem Schreiben möchten wir Sie über die aktuelle Strommarktentwicklungen und Preisanpassungen informieren“
- Nach eineinhalb Seiten wurde der Verbraucher in nur zwei Sätzen und ohne Hervorhebung über die Preiserhöhung informiert.
- Am Ende der E-Mail steht folgender Satz: „Lieber Kunde, wir haben Sie über die aktuellen Gegebenheiten (…) informiert und Ihre monatlichen Belastungen durch unsere getroffenen Maßnahmen stabil gehalten.“
Gerichtsurteil
Die Verbraucherzentrale verklagte den Energieversorger ExtraEnergie vor dem Landgericht Düsseldorf (AZ: 12 O 177/14), bei beabsichtigten Preiserhöhungen diese deutlich hervorzuheben und auf das bestehende Sonderkündigungsrecht hinzuweisen. Die Richter bemängelten, neben der optischen Gestaltung, den irreführenden Inhalt des Schreibens. Der Inhalt erwecke den Eindruck, dass Kunden vor Preiserhöhungen geschützt seien. Das Gericht urteilt, dass diese Preiserhöhung intransparent und damit nicht wirksam ist:
„Es liegt auch ein Verstoß gegen § 41 Abs. 3 Satz 1 EnWG vor, weil mit den versendeten Emails nicht in transparenter und verständlicher Weise über die beabsichtigte Preisänderung und das daraus resultierende Kündigungsrecht (vgl. §41 Abs. 3 Satz 2 EnWG) informiert wird. Die Emails verschleiern zunächst durch ihre allgemein gehaltenen Informationen zu Beginn, dass auch eine konkrete Änderung des Vertragsverhältnisses mitgeteilt werden soll. Bereits die Überschrift ist allgemein gehalten und suggeriert einem nicht unerheblichen Teil der angesprochenen Durchschnittskunden, dass – losgelöst vom konkreten Vertragsverhältnis – die aus der Energiemarktentwicklung entstehenden Preisanpassungen dargestellt werden. Entgegen der Auffassung der Beklagten verschafft auch die Betreffzeile „Energiemarktentwicklungen und -preisanpassungen“ keine Klarheit. Insbesondere durch die Verwendung des Plurals für den Begriff „Preisanpassungen“ bleibt unklar, dass es um eine konkrete Änderung im bestehenden Vertragsverhältnis geht. Dieser Eindruck einer generell-abstrakten Darstellung wird noch durch den Zusatz „Energiemarktentwicklungen“ verstärkt. In diesem Zusammenhang stellt es sich bei den Emails vom 26.02.2014 und 29.04.2014 (Anlage K 3 und K 4) auch als irreführend dar, dass direkt zu Beginn des Fließtextes das Ziel formuliert wird, den Kunden vor Preiserhöhungen zu schützen. In der Email vom 28.02.2014 (Anlage K 5) wird irreführend ausgeführt, die Konditionen sollten für den Kunden kontinuierlich verbessert werden. Darüber hinaus entsteht durch den einleitenden Teil bei allen drei Emails der Eindruck, es werde durch die mitgeteilten Informationen ausschließlich eine Serviceleistung erbracht, die – anders als eine Preisanpassung – in keinem Zusammenhang mit eigenen Interessen des Absenders steht. Auch die Art und Weise der Darstellung (Fließtext, ohne Hervorhebung, in der Mitte eines über mehrere Seiten gehenden Textes) führt zur Unklarheit. Letztlich wird der Durchschnittskunde in der Annahme, dass lediglich allgemeine Umstände mitgeteilt werden, bestärkt, indem am Ende der Email mitgeteilt wird, dass die monatliche Belastung des Kunden stabil gehalten worden sei. Sofern die Beklagte meint, durch die Formulierung im Perfekt werde für den Kunden deutlich, dass die Preise – in der Vergangenheit – hätten stabil gehalten werden können, während dies für den Jetztzeitpunkt nicht mehr gelte, kann dieser Auslegung nicht gefolgt werden. Bei dem Passus handelt es sich offensichtlich um eine Zusammenfassung des Inhalts der Email, insbesondere angezeigt durch den Passus „wir haben sie (. . .) informiert“. Der Kunde versteht deshalb auch die Information über den „stabil gehaltenen“ Preis als Information über den status quo.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich zugleich, dass die Beklagte nicht nur intransparent über die Preisänderung informiert, sondern auch über das in diesem Zusammenhang bestehende Kündigungsrecht. Dass überhaupt über das Kündigungsrecht informiert wird – wie die Beklagte einwendet – ändert an der intransparenten Art und Weise der Informationsmitteilung nichts.“ Das Gerichtsurteil des Landgerichts Düsseldorf wurde am 20.10.2016 vom Oberlandesgericht Düsseldorf (AZ: I-20 U 37/16) bestätigt. Dem Stromanbieter wurde ferner untersagt, sich auf die in den fraglichen E-Mails angekündigten Preiserhöhungen zu berufen.
Preiserhöhung Stromio (Grünwelt Energie) und Enervatis
Preisinformationsschreiben getarnt als Werbeflyer
Im Jahr 2016 ähnelten einige Preisinformationsschreiben einem Werbeflyer. Die Gefahr ist, dass Kunden derartige Schreiben als Werbung einschätzen und ungelesen in den Papierkorb werfen. Zwar sind Angaben zu Vertragsänderungen auch noch versteckt, allerdings hätte der Kunde diese eher erkennen können.
Beim Stromanbieter Stromio lassen eine auffällig hervorgehobene Übersicht „XXL-Preisgarantie“, ein großes TÜV-Siegel und eine große Testsieger-Plakette das Anschreiben wie ein Werbeflyer wirken.
Beim Stromanbieter Enervatis ging man ähnlich vor: Die Überschrift lautet „UNSER TOP-Angebot: 24 Monate Preisgarantie“. Anstatt dem TÜV-Siegel und der Testsieger-Plakette stehen weitere Botschaften am Ende des Schreibens.
Beim Stromanbieter FUXX die Sparenergie sind es fußballspielende Füchse und ein groß hervorgehobenes Qualitätsversprechen. Alle drei Mitteilungen haben gemeinsam, dass die eigentlich interessante Information für den Verbraucher – Preisinformationen – ohne Hervorhebung beiläufig erwähnt werden. Erschwerend kommt hinzu, wenn diese Mitteilungen oft nur wenige Monate nach dem Vertragsschluss versendet werden (siehe hierzu auch die oben zitierten Ausführungen des AG Delmenhorst (AZ: 44 C 4120/14 (I)).
Es ist äußerst fraglich, ob die zuvor genannten Preisinformationsschreiben dem Transparenzgebot gemäß §41 (5) EnWG entsprechen. Leider kenne ich kein Gericht, das über einen vergleichbaren Sachverhalt geurteilt hat. (Im Fall von Flexstrom wurde nicht über die Intransparenz des Schreibens, sondern über die automatische Vertragsverlängerung geurteilt.) Vor diesem Hintergrund empfehle ich auf die Gerichtsurteile gegenüber 365 AG und ExtraEnergie zu verweisen.
Nach Auffassung der Verbraucherzentrale muss eine Preiserhöhung gegenüber allen Kunden plausibel begründet und der Verbraucher über seine Rücktrittsrechte informiert werden. Wenn dies nicht erfolgte, ist die Preiserhöhung nicht zulässig. Im Falle von Stromio wurden die Rücktrittsrechte in der dritten Fußnote in Kleinschrift erwähnt. Zudem wurde nur der neue Arbeitspreis, nicht aber der aktuell geltende Arbeitspreis erwähnt. Daher konnten nur Verbraucher, die Ihren aktuellen Arbeitspreis auswendig wissen, eine Preiserhöhung erkennen. Das dürfte auch bei den wenigsten Amtsrichtern der Fall sein!
Eine Preiserhöhung ist ohne Ankündigung nicht wirksam. Häufig erfahren die Kunden von der Preiserhöhung erst dann, wenn die Abschläge steigen oder wenn die Abrechnung zugesendet wird. Dann ist es jedoch zu spät und Sie können nicht mehr sonderkündigen.
In dem Fall ist es wichtig, dass Sie der Preiserhöhung widersprechen. Schließlich können Sie Ihr Sonderkündigungsrecht nur dann wahrnehmen, wenn Sie von der Preiserhöhung erfahren.
Ich empfehle Ihnen die Preiserhöhung mit mehreren Argumenten anzufechten. Sie sollten zum einen argumentieren, dass Sie die Preiserhöhung nicht erhalten haben. Dieses Argument ist jedoch nicht ausreichend, denn der Anbieter wird argumentieren, dass er es Ihnen zugestellt hat. Sie sollten daher zusätzlich das Preiserhöhungsschreiben anfordern und dann dieses auf mangelnde Transparenz überprüfen. Lassen Sie die Preiserhöhung gerne von uns kostenlos prüfen.
Die Preisgarantie gilt für den versprochenen Zeitraum. Häufig sind dies 12 oder 24 Monate. Danach verlängert sich die Preisgarantie nicht automatisch weiter, auch wenn der Vertrag sich verlängert.
Innerhalb der versprochenen Vertragslaufzeit darf der Anbieter nur Preiserhöhungen vornehmen, die nicht durch die Preisgarantie abgedeckt sind.
Bei einer vollen Preisgarantie sind alle Preisbestandteile außer Steuererhöhungen abgedeckt.
Häufig liegen jedoch eingeschränkte Preisgarantien vor, bei denen Umlagen ausgeschlossen sind. In dem Fall darf der Anbieter aber auch nur diese Kostensteigerungen weitergeben.
In 2022 haben ExtraEnergie, HitEnergie, EVD und Prioenergie die Preise trotz Preisgarantie erhöht. Das war nicht zulässig. Somit können Sie sich dagegen wehren. Nutzen Sie hierzu gerne unsere professionelle Dienstleistung – oder fechten Sie die Preiserhöhung selber mit dem Musterschreiben an.
Abschläge dürfen nur bei einem höheren Verbrauch (gemäß Abrechnung) und bei Preiserhöhungen vorgenommen werden.
Die Abschläge dürfen nur proportional erhöht werden und Verbrauchserhöhungen müssen sich aus einer Abrechnung ergeben. Es ist nicht zulässig, den höheren Verbrauch zu prognostizieren.
In 2022 und 2023 wurden die Abschläge insbesondere aufgrund von Preiserhöhungen angehoben. Um sich gegen die Abschlagserhöhung zu wehren, sollten Sie daher die Preiserhöhung anfechten.
Es ist denkbar, dass die Abschlagserhöhung zulässig ist. Das ist dann der Fall, wenn Sie mehr Energie verbraucht haben oder wenn eine zulässige Preiserhöhung vorliegt.
Der Abschlag ist eine Vorauszahlung der Strom- bzw. Gasrechnung. Die Höhe des Abschlags ist angemessen, wenn die zu leistenden Abschlagszahlungen in etwa den Jahresgesamtkosten entsprichen. Sie brauchen somit nicht in Vorleistung zu treten.
Wenn Sie der Auffassung sind, dass der Abschlag zu hoch bemessen ist, können Sie versuchen, diesen im Kundenportal anzupassen. Oft ist dies ohne Probleme möglich. Alternativ können Sie auch dem Anbieter folgenden Text schreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben den Abschlag zu meinem Vertrag (Vertragskonto-Nr.) von XX € auf YY € erhöht. Ich halte die Abschlagserhöhung für überzogen, denn mein Verbrauch ist nicht gestiegen und die Preiserhöhung fiel deutlich geringer aus. Daher ist es nicht zulässig, dass Sie meinen Abschlag überproportional anheben. Vor diesem Hintergrund fordere ich Sie zum (10.03.2023), den Abschlag zu korrigieren und mir die Kalkulation für die Abschlagserhöhung offen zu legen.
Vollständigkeitshalber möchte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie für die Kalkulation des neuen Abschlags keinen prognostizierten Verbrauch ansetzen dürfen. Maßgeblich ist der Verbrauch gemäß letzter Abrechnung. Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass ich nicht verpflichtet bin, in Vorleistung zu treten und dass Sie nicht vorgenommene Abschlagserhöhungen nicht einfach nachholen können. Sollte sich aus der Abrechnung eine begründete Nachzahlung ergeben, so werde ich diese fristgerecht leisten.
Viele Grüße,
Ihr Name
Die Strompreisbremse und Gaspreisbremse tritt ab März 2023 in Kraft. Rückwirkend ab Januar 2023 werden die Strompreise auf 40 Cent/kWh und Gaspreise auf 12 Cent/kWh gedeckelt. Allerdings gilt die Preisbremse nur für 80% des Vorjahresverbrauchs. Daher lohnt es sich in jedem Fall, unzulässige Preiserhöhungen anzufechten.
Aufgrund des Preisdeckels muss der Anbieter Ihre Abschläge senken.
Die Sonderkündigung können Sie nur bis zum Wirksamwerden aussprechen. Wenn die Preise zum 1.1.2023, dann müssen Sie die Sonderkündigung bis zum 31.12.2022 übermittelt haben.
Ab dem 1.1.2023 haben Sie kein Sonderkündigungsrecht mehr. Dann können Sie nur noch bis zum Vertragsende kündigen.
Wenn Sie fristgerecht gekündigt haben aber der Anbieter Ihre Kündigung dennoch ablehnt, dann sollten Sie mahnen und auf Ihre fristgerechte Kündigung verweisen. Gewöhnlich geben die Anbieter dann schnell nach.
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Preiserhöhung von eprimo gemacht?
Über den Autor Dr. Matthias Moeschler
Auch ich war Opfer eines Stromanbieters. Meine Auseinandersetzung ging über Monate und es war sehr belastend.
Ich möchte Ihnen dieses Leid ersparen und ich habe bereits zahlreichen Betroffen geholfen, sich erfolgreich gegen unzulässige Geschäftspraktiken zu wehren.
Kann nur jedem raten ,Eprimo zu kuendigen ,lieber woanders bezahlen. Es waren bei mir
unverschämt hohe Erhoehungen Gas und auch Strom.Nicht nur der Arbeitspreis,beim Gas sollte ich im 2.Vertragsjahr anstatt 150 Euro
sogar 500 Euro Grundgebühr bezahlen.
Kuendigungen wurden nicht bestätigt, telefonisch nach Erhoehungen
zufällig nicht zu erreichen.
Eindeutig diese Masche !!!!
Die Neukundentarife (Prima Klima) sind nun günstiger als die der Bestandskunden ab dem 1.3.2023.
Altkunden: Erhöhung auf 51,72 ct/kWh. Grundpreis bleibt bei 16 Euro.
Neukunden: Arbeitspreis 41,85 ct/kWh. Grundpreis 8,95 Euro.
Ist das überhaupt rechtens?
Solange bei den Bestandskunden „nur“ Kostensteigerungen weitergegeben werden und die Preiserhöhungen formal korrekt erfolgen, ist das rechtens.
Neukundentarife mit Strom und Gas sind meistens unprofitabel im 1. Jahr. Das könnte ein Grund sein, weshalb Neukundentarife bei einigen Anbietern günstiger sind als die von Bestandskunden.
eprimo-Tarifwechsel online am 13. 12. 22 gescheitert!
Serverüberlastung bei eprimo oder deren Korruption?
Bitte um Eure Einschätzung bzw. Erfahrungsberichte!
Ich habe fristgerecht am 13.12. online einen neuen eprimo-Sondertarif online beauftragt. Als ich tagelang keine Bestätigung erhielt, habe ich per Mail am 18. 12. reklamiert. Bis heute ohne Antwort!
Als ich jetzt telefonisch reklamierte, sagte man mir, man könne meinen Tarifwechsel am 13.12. nicht nachvollziehen, da hätte ich Pech gehabt!
Zweifellos und vielfach belegt ist, dass die Kundenhotline von eprimo in jenen Tagen überlastet war.
Ich frage mich, ob der Tarifwechsel an einer Serverüberlastung bei eprimo scheiterte oder eprimo gar vorsätzlich am 13. 12. Tarifwechsel online blockierte, um Beständskunden mit bislang sehr günstigen Tarifen loszuwerden?!
Eprimo verlangt jetzt ab 1. 3. von mir 56,70 ct/kWh und Grundpreis 154,41/Jahr.
Wie ist Eure Einschätzung bzw. welche Erfahrungen habt Ihr dazu?
Wer hat Ähnliches, ggf. auch bei anderen Anbietern, erlebt?
Lässt sich eine Serverüberlastung oder gar vorsätzliche Blockade seitens eprimo mit weiteren Aussagen oder technisch belegen?
Bei mir heute auch die Erhöhung zum 01.03. Kann man jetzt vom Sonderkündigungsrecht gebrauch machen?
Es sollten alle vom Sonderkündigungsrecht gebrauch machen und wechseln, um ein Zeichen zu setzen!
Bei mir ist es ähnlich.
Ich habe am 3.2.2023, nach einem Telefongespräch mit einer Mitarbeiterin von eprimo (ja, tatsächlich hatte ich nach ca. 3 Stunden Dauerversuch jemanden aus der Hotlinen am Telefon) per E-Mail ein Angebot mit einer Tarifänderung erhalten. Grundpreis 127,58 €, Arbeitspreis 0,40 €.
Dieses Angebot habe ich innerhalb der angegeben Frist am 09.02.2023 per E-Mail mit „ja“ beantwortet und somit einen verbindliche Vereinbarung getroffen.
Seit dem ist nichts mehr passiert, nur eine E-Mail mit der Aussage das es zur Zeit zu zeitliche Verzögerung wegen des hohen Aufkommend gäbe.
Gestern, 14.02.2023 ist per Post eine Info von eprimo über die neuen Strompreise angekommen.
AP:59,56€ GP: 153,44€
Kann man rechtlich gegen eine solche Vorgehensweise angehen?
Die Gier der Energiekonzerne nimmt kein Ende. Trotz Strompreisbremse will mein Anbieter Eprimo ab März 50 Cent, statt 26 Cent. Gleichzeitig wirde der Strom derzeit verschenkt. Geht’s noch ?.
Bei mir ebenfalls…ab 01.03.23 von 23 auf 59 Cent?
Kann mich nur anschließen, eprimo abzocker vom Feinsten! Vattenfall und co, schaffen es unter 50 Cent/kWh…eprimo aber zockt im großen Stil ab.
Eprimo hat meinen Vertrag von 23 cent/kWh auf 56 erhöht. Das ist einfach nur frech.
Hallo,
auch ich habe von eprimo ein „Preisanpassung“ erhalten. Hierzu eine Frage. Darf es sein, dass ich als Bestandskunde 12 Cent mehr zahlen soll, als aktuell ein Neukunde (bei Verivox und Check24) zahlen soll?
Erst wird um 30 Cent erhöht, weil das ja aufgrund der aktuellen Lage notwendig sei, auf der anderen Seite scheinen 12 Cent weniger auch zu reichen…
Hallo,
auch ich erhielt keine Info über das Preisgarantie-Angebot, das bis zum 8. Dez. galt. Ich habe es auch entdeckt, als am 10. die Info-Mail über die Preiserhöhung ab 1.1.2023 hereinkam.
Bisher bezahlt habe ich ~26/190p.a., Vertrag von 03/2020.
Die Garantie hätte sich auf ~41/308p.a. belaufen.
Die Erhöhung vom 10.12.2022 beinhaltet 48/195p.a..
Statt bisher 128 € zahle ich also dann ~205 monatlich, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Bin für einen Rat dankbar.
Vielleicht versuche ich zu argumentieren, dass ich bei einem Wechsel über checl24 oder so woanders einen Neukundenbonus und weniger Kosten erhalten würde.
Eben noch einmal geschaut: Im Portal findet sich nun eine Option zum Vertragswechsel. (‚Unser Tariftipp für Sie‘). Dort finden sich quasi genau die Konditionen von diesem Preisgarantie-Angebot.
Ich finde das alles etwas weniger konsequent transparent als die VSZ.
Das wären 20 Euro weniger pro Monat, als ohne diesen Wechsel. (~186)
Ich habe mit Eprimo einen Vertrag am 1.1.2020 abgeschlossen.
Mein Strompreis wurde trotz 1 jähriger Tarifbindung nicht erhöht.
Ab 1.1.23 habe ich ein Angebot bekommen und auch angenommen.
Arbeitspeis : 36,41
Grundpreis: 147,49 jährlich
Preisgarantie bis 30.September 2023
Guten Tag in die Runde,
bin seit dem 01.01.22 Kunde von eprimo (Tarif PrimaKlima), mit einem Jahr Preisgarantie, die jetzt zum Jahresende erlischt. Meine aktuellen Konditionen: Arbeitspreis 28,56 ct/kwh, Grundpreis 267,62 €/Jahr . Habe jetzt in meinem persönlichen Kundenportal ein „Angebot“ vom 18.11.22 „gefunden“, das bis 08.12.22 gültig ist und folgende Preisgarantie bis 30.09.23 beinhaltet: Arbeitspreis: 58,01 ct/kWh und Grundpreis 477,88 €/Jahr, also verdoppelt. Mein Pech, dass ich nicht laufend ins Kundenportal geschaut habe, hatte Mitteilungen eher per Post bzw. E-Mail erwartet, wie etwa bei der Sparkasse, die per Mail auf neue Dokumente im Portal hinweist. Es heißt weiterhin, dass meine bisherigen Vertragskonditionen selbstverständlich! unverändert bleiben wenn ich nicht darauf eingehe. Kann es dann sein, dass ich schlimmstenfalls direkt ab 01.01.23 mehreren Preiserhöhungen im Folgejahr willkürlich ausgesetzt sein kann, oder hätte ich bei Erhöhung ein Sonderkündigungsrecht? Dass eine Erhöhung kommt, war mir klar, aber keine, die deutlich über den aktuell auf der Hauptseite von eprimo angebotenen rd. 51 Cent Arbeitspreis und rd. 223 EUR Grundpreis bei meinem Stromverbrauch liegt. Vielen Dank für ein Feedback.
Das letzte Angebot mit Preisgarantie bis zum 30.09.2023, welches man sich bis zum 13.12.2022 sichern konnte, besteht aktuell nicht mehr. Hinzu kommt, dass ich auch alle meine anderen Vertragsdetails im Kundenportal nicht angezeigt bekomme. Vielleicht bestehen derzeit technische Probleme, die nach Behebung alles hinfällig machen. Ich werde das morgen nochmal checken bzw. bei Eprimo anrufen.
Ich habe mich gerade nochmal bei Eprimo eingeloggt und alles ist wieder wie es sein soll. Mein vorheriger Kommentar ist somit hinfällig. Bis vorhin bestand dieses Problem jedoch schon seit mehreren Stunden, weshalb ich mißtrauisch wurde.
Hallo in die Runde,
uns wurde seitens eprimo ein teurerer Tarif mit Preisgarantie bis September 23 angeboten. Wenn wir nicht annehmen, greift dann auch keine Preisgarantie. Wie soll man sich verhalten? Ausgenommen von der Preisgarantie sind übrigens jegliche Steuern etc die vom Staat erhoben werden.
Viele Grüße
Ben
Bin in der gleichen Situation und weiß auch nicht wie ich mich verhalten soll. Mein Arbeitspreis liegt bei 26 cent Angebot ist bei 42,64 cent. Grundsätzlich hätte ich gesagt das, dass fair ist wenn man sich die aktuellen Preise anschaut. Die Frage ist nur, ob Eprimo zum Jahreswechsel, den Arbeitspreis wirklich so stark anheben würde, wie im Angebot. Die Sorge ist groß, dass die Erhöhung niedriger ausfallen würde, als das Angebot.
Ich würde betroffenen Kunden zum Gang zur Rechtsberatung raten, insbesondere falls ohnehin eine Rechtsschutzversicherung vorhanden ist.
Es kommt auf den Einzelfall an.
Grundsätzlich sollte sich bei einer Verlängerung der Laufzeit um 12 Monate auch die beiderseite Bindung an die zu Grunde liegenden Vertragsbedingungen um weitere 12 Monate verlängern, andernfalls hätte fristgemäß vor der vereinbarten („automatischen“) Verlängerung gekündigt werden müssen. Das ordentliche Kündigungsrecht zum Ablauf der Vertragslaufzeit steht natürlich beiden Seiten zu, auch dem Anbieter. Eine „unterjährige“ Preiserhöhung während einer laufenden Vertragslaufzeit erscheint mir zumindest klärungsbedürftig zu sein.
Schönen Guten Abend,
Wir haben mit Eprimo ersten Vertrag der vis 07.09.2023 läuft mit Preisgarantie jeweils bis 07.09.2023. Ich habe jetzt ein Angebot bekommen ab 1.1.2022 also noch während Vertragslaufzeit das deutlich teurer ist und sollte bis 30.09.2023 laufen. Was ist dann mit meinem laufenden Vertrag und derzeitiger Preisgarantie? Das ist mir gerade bisschen unklar…
Vielen Dank voraus für jede Erklärung!
Konrad
eprimo erhöht die Preise für Strom und Gas. Im Vergleich zu anderen Anbietern fallen die Preiserhöhungen relativ gering aus. Strom wird zum 1.12.22 auf ca. 48 Cent erhöht und Gas auf ca. 12 Cent. Die Preiserhöhungen werden transparent kommuniziert.
das stimmt so leider gar nicht. Transparenz Fehlanzeige, nur wenn man permanent auf der Website ist wird man informiert, Per Mail Fehlanzeige. Auch die Preise stimmen hier nicht – neues Angebot !!: 52,63 ct/KWh (bislang 23,03) Grundpreis 437,97 Euro (bislang 215,20)
Bei mir ähnlich, mein Vetrag hat per se keine Laufzeit. Aktuell zahle ich knapp unter 20 Cent Brutto und 120€ Grundgebühr. Diesen Preis habe ich bis zum 14.01.23.
Jetzt kam ein Angebot für 01.01.2023 bis 01.09.2023 für 39 Cent Brutto und 130€ Grundgebühr. Es wird aber auch darauf aufmerksam gemacht, dass ich dieses Angebot nicht annehmen müsse. Was würde denn hier konkret passieren?
Vielen Dank
Ja, das würde mich auch interessieren. Es steht in diesem Schreiben nicht drin, was dann passiert, obwohl es nach meinem Verständnis auch dargelegt werden müsste. Vielleicht hofft eprimo, dass viele diese Erhöhung annehmen, weil ich denke, dass die Kunden, die es nicht annehmen, ihren alten Tarif behalten. Hoffe ich jedenfalls.
Ich bin auch schon seit 2019 bei eprimo, den Stromtarif „24 PrimaKlima“ gibt es nicht mehr, und er läuft auch Jahr zu Jahr weiter. Zahle einen Arbeitpreis von 18,22 ct/kWh bei nem jährlichen Grundpreis von 167,92 Euro.
Auch mir wurde Anfang November ein Angebot gemacht mit einer Preisgarantie bis 30.09.23.
Der neue Tarif im befristeten Angebot wäre mit 36,67 ct/kWh und nem Grundpreis von 157,63 Euro deutlich teurer.
Klar, annehmen muss ich nicht, dann läuft mein Vertrag halt weiter.
Wenn ich sehe dass jetzt aber ein Arbeitspreis von 49/50 ct/wKh bei eprimo gilt. bezweifle ich, dass die mich weiterhin mit 18 ct laufen lassen.
Ich befürchte eher dass, wenn das Angebot in paar Tagen ausläuft, zeitnah ne Preiserhöhung kommen wird und dann wohl im Bereich von 49/50 ct liegen wird…..
Gleiche Situation leider.
Bekam heute ein „Angebot“ von eprimo mit der Ankündigung das der Arbeitskreis bei mir von 31,34 kWh auf 49,43 kWh erhöht wird und der Grundpreis von 196,20 auf 248,17 €. Diese neuen Preise sollte ich bis zum 13.12.22 als Preissicherheit bis zum 30.09.23 akzeptieren…… Mein Vertrag mit dem geringeren Preis läuft bis zum 31.07.23. MUSS ich jetzt unterschreiben, oder lasse ich den bestehenden Vertrag so laufen ??? Was kann passieren ?????
Haben auch so ein Angebot erhalten. Lt. Vertrag aus 2019 mit Laufzeit 12 Monate +Preisgarantie. Verlängert sich automatisch um 12 M, wenn nicht vorher fristgerecht gekündigt wird. In Endabrg. 2020 wird eine Preisanpassung ab 01.01.21 angekündigt und, dass die Preisgarantie davon unberührt bleibt. Wie ist das gemeint? Frage ist, ob man mit den „günstigen bisherigen“ Zahlen nicht u. U. auch eine kongruente Preisgarantie mitgenommen hat.
Ich habe heute ein Schreiben bekommen mit einem Angebot von 36,39 ct/kWh und Grundpreis von 252,72€ pro Jahr mit Preisbindung bis 30.09.2023. Aktuell zahle ich 24,19 ct/KWh und 187,65€ pro Jahr, aber ohne Preisbindung.
Bin mir etwas unschlüssig, ob ich das annehmen soll oder lieber abwarten. Hat da jemand einen Rat oder Erfahrung?
Mein Freund hat auch ein Schreiben von eprimo mit einer Erhöhung auf 48 c/kwh erhalten, allerdings gut nur als Angebot ab 1.12.22 bis 30.9.23. Ohne Kostenaufschlüsselung. Stimmt er nicht zu, bleibt es beim wesentlich niedrigeren Preis ohne Preisbindung. Da warten wir doch erst mal ab.
Mein Freund hat auch ein Schreiben von eprimo mit einer Erhöhung auf 48 c/kwh ergalten, allerdings gut nur als Angebot ab 1.12.22 bis 30.9.23. Ohne Kostenaufschlüsselung. Stimmt er nicht zu, bleibt es beim wesentlich niedrigeren Preis ohne Preisbindung. Da warten wir doch erst mal ab.
Habe ein Angebot von 50cent Pro kWh und 720euro Grundgebühr erhalten
Ist es rechtlich kein Problem, dass in der detaillierten Rechtfertigung der gestiegenen Preisbestandteile beim eprimo Strom bisher bei „Beschaffung und Vertrieb“ ein negativer Jahrespreis (-32€) pro Jahr angenommen wird, der nun auf 0 € pro Jahr erhöht wird und somit trotz konstanter Netzentgelte sich auch die Jahresgebühr verdreifacht?
Wie kann Eprimo eine Grundpreiserhöhung von 8,99 €/Monat auf 58,51 €/Monat erklären?
Eine mehr als Verdreifachung ist jetzt „moderat“ – haben sie noch alle Tassen im Schrank?
Die starke Preiserhöhung bei Gas war mir bis vor kurzem nicht bekannt. Sie haben Recht, das ist eine starke Preiserhöhung. Ich meine zuvor die Preiserhöhungen beim Strom auf ca. 40 Cent/kWh.
Den Text habe ich angepasst.
Sehr geehrter Herr Dr. Moeschler,
ich kann Ihre Einschätzung zur “moderaten” Preiserhöhung bei EPRIMO leider nicht teilen. Mir wurde von dem Anbieter der Gas Tarif von 7,02 ct/kwh auf einen Arbeitspreis von 30,10ct/kwh erhöht. Der neue Arbeitskreis lag demnach um 428 % !!! höher. Das ist alles andere als moderat.
Dabei ging E. so vor, dass mir Mitte September ein Kündigungsschreiben meines aktuellen Tarifs, zum 31.10.22, samt einer Antwortkarte mit dem neuen Angebot zum 01.11.22 zugeschickt wurde. Ich müsse mich bis zum 01.10.22 entscheiden, ob ich das Angebot annehme. Da zu dem Zeitpunkt die Gaspreise anscheinend sehr stark gestiegen sind und mir mein lokaler Anbieter keinen Preis für 2023 nennen konnte, dache ich es ist besser als später noch mehr bezahlen zu müssen.
Mir wurden dann am 05.10. neue Vertragsdaten in das Kundenportal eingestellt, auf das ich jedoch kein Zugriff mehr hatte. Trotz mehrmaligem Kontakt zum Kundenservice war es nicht möglich das Passwort zurückzusetzen, um Zugriff auf die neuen Vertragsdetails zu bekommen.Erst heute zum 01.11. wurde das Passwort zurückgesetzt und ich habe gesehen, dass die neuen Konditionen sogar schon zum 28.09.22 von E. angepasst wurden, anstatt zum regulären Tarifende am 30.10.22. Da konnte es E. anscheinend nicht schnell genug gehen, den exorbitant hohen Preis anzusetzen und ich wurde anscheinend bewusst daran gehindert dies einsehen zu können.
Wenn ich nun hier lese, dass E. andernorts für Bestandskunden die Preis nur auf 12ct/kwh angehoben hat, dann finde ich diese Vorgehensweise bei mir äußerst unseriös!
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian B.
Lieber Sebastian,
derartige Beschwerden wurden mir in den letzten Tagen häufiger zugetragen. Vor diesem Hintergrund habe ich meinen Artikel angepasst und um eine Hilfe ergänzt.