Entwicklungen seit 07.10.2021

Insolvenz Neckarmann Strom, enQu wird der Bilanzkreis gekündigt

13.12.

14. Anbieter kündigt außerplanmäßig seine Kunden: KEHAG

10.12.

13. Anbieter kündigt außerplanmäßig seine Kunden: enerSwitch

8.12.

Insolvenz Dreischstrom GmbH

3.12.

Gas.de wurde zum 3.12.2021 der Bilanzkreis gekündigt. Ich rechne damit, dass 100.000 bis 400.000 Kunden betroffen sind (⇒ zur Abschätzung).

30.11.

Beim Insolvenzverfahren zu Fulminant Energie wurde für die betroffenen Kunden eine Internetseite eingerichtet. Die betroffenen Kunden werden zeitnah über die Ersatzversorgung mit Energie beliefert.

23. und 24 .11.

Mit Fulminant Energie ist der 4. Anbieter insolvent. In Großbritannien sind die Ausmaße deutlich größer. ca. 4. Mio. Britten haben in den letzten Monaten die Insolvenz ihres Anbieters erleben müssen.

19.11.

ZfK berichtet über Vertragsänderungen und vorgezogene Abschlagserhöhungen bei jura Strom. Kunden erhielten eine Ankündigung, dass sie nun zu Börsenpreisen Energie erhalten. Dies sehe ich kritisch. Das Schreiben und meine Einschätzung finden Sie hier.

immergrün versendet  Kompromissangebote an Kunden, die einen Schadensersatz fordern und sich dabei an die Schlichtungsstelle wenden. So ein Schlichtungsangebot werde ich mir zeitnah anschauen und meine Einschätzung abgeben.

18.11.

ZfK berichtet, dass es die ersten Stadtwerke für die Ersatzversorgung höhere Preise als für die Grundversorgung vorsehen. Dies ist insb. dann problematisch, wenn ein Anbieter Insolvenz anmeldet und der Kunde in die Grundversorgung rutsch. Bei den Stadtwerken Witten zahlen Bestandskunden 7,60 Cent/kWh, während Neukunden (z.B. eines insolventen Anbieters) 17,99 Cent/kWh zahlen sollen.  

12.11.

Der Berla Energie wurde der Bilanzkreis gekündigt. Deren Seite ist abgeschaltet. ZfK berichtet.

11.11.

immergrün Abschlag erhöht

Die Bundesnetzagentur hat am 11.11. ein Aufsichtsverfahren gegen die Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft mbH (immergrün) eingeleitet. Anlass sind die Schreiben, in denen die Abschlagszahlungen erhöht wurden. Es handelt sich hierbei um dieses Schreiben. Ähnliche Schreiben liegen mir auch gegenüber Wunderwerks AG, Elektrizitätswerke Düsseldorf, Enstroga, Strogon und Fuxx Sparenergie vor.

9.11.

Das Amtsgericht Bottrop bestätigt in einem Fall, dass die vorgezogene Kündigung unzulässig ist und der Anbieter weiter Energie liefern muss. Wenn die Lieferung bereits eingestellt wurde, dann muss der Anbieter die Versorgung wieder aufnehmen. (Quelle) Dieses Urteil bestätigt meine Einschätzung und es stärkt jene Kunden, die nun Schadensersatz einfordern wollen. 

8.11. Weitere Preiserhöhungen werden ausgesprochen

In einer weiteren Welle versendet immergrün die bereits bekannten E-Mails, in denen Abschlagserhöhungen lediglich 7 Tage vorab angekündigt werden.

8.11. Werden nicht lesbare Dokumente (z.B. Preiserhöhungen) im Kundenportal eingestellt?

Ein immergrün-Kunde berichtet, dass die Mitteilung „Preisinformation 25…“ aus dem Kundenportal heruntergeladen hat. Die Mitteilung hat keine Datei-Endung besitzt. Nachdem er jedoch die Endung „.pdf“ ergänzt, hat er festgestellt, dass es sich bei dem Dokument um eine drastische Preiserhöhung handelt. 

Bitte hier kommentieren: Wem ist das auch aufgefallen? Bei welchem Anbieter? Vielen Dank!

6.11. 

immergrün: geänderte Geschäftsanschrift von Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft mbH

3.11. 

Betroffene Kunden sind verunsichert, ob ihr Vertrag bereits beendet wurde. Bei einigen Kunden haben immergrün, Enstroga und weitere die Verträge gekündigt, obwohl diese keine Sonderkündigung ausgesprochen wurde. Widerrufe gegen die Vertragsauflösung waren ohne Erfolg.

Über die Vertragskündigungen, obwohl keine Sonderkündigung ausgesprochen wurde, berichtet E&M. Darin wird auch erwähnt, dass die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegenüber Immergrün-Energie GmbH durchführt. Gegenstand der Untersuchungen wurde nicht genannt.

In den Niederlanden muss Enstroga eine Strafe i.H.v. 15.000€ bezahlen, weil sie Verträge einfach aufgekündigt hat. Auch Kunden in Österreich beschweren sich über vorgezogene Kündigungen. Ich bin gespannt, ob auch in Deutschland eine Strafe fällig wird. Die Verbraucherzentrale fordert bereits ein Einschreiten der Bundesnetzagentur.

1.11.

Kunden haben mich informiert, dass Regionale Energiewerke und Energieversorger Rheinland den Abschlag erhöht haben – jeweils „nur“ um 10€. Nachweise liegen mir vor. Darin wird in einem sehr allgemeinen Schreiben von einer Abschlagserhöhung gesprochen, ohne diese zu quantifizieren.

29.10

28.10.

Seit 26.10.:

Verträge werden nach Widerspruch gekündigt

Entweder wird die Kündigung eindeutig ausgesprochen oder in mehrdeutigen E-Mails ein Wechsel empfohlen. Eine immergrün-Kundin berichtet ferner, dass Ihr Vertrag beendet wurde, nachdem Sie die 30%-Rabattaktion nicht angenommen hat. Die Vertragsbeendigung hat sie über das Kundenportal erfahren. Um herauszufinden, ob Ihr Vertrag wirklich beendet ist, sollten Sie ins Kundenportal schauen.

Erst wenn Sie dies sehen oder Post vom Grundversorger erhalten haben, würde ich den Anbieter wechseln. Machen Sie vollständigkeitshalber einen Screenshot vom Kundenportal und beschweren Sie sich in einer Mail an Ihren Versorger, sodass Sie nachweisen können, dass Ihr Anbieter Sie gekündigt hat, bevor Sie sich einen anderen Anbieter gesucht haben. 

immergrün Vertragsbeendigung

Seit dem 26.10.

Rückholaktion mit 30%-Rabatt

Ab dem 26.10. haben immergrün und weitere Anbieter Kunden den Vertrag gekündigt, nachdem sie der Abschlagserhöhung widersprochen haben. Auch Kunden, die gar keine Sonderkündigung ausgesprochen haben.  Nun bietet immergrün „ausgewählten Versorgungskunden“ einen Reduktionsrabatt i.H.v. 30% an. Dieser Reduktionsrabatt bezieht sich nicht auf den zuvor kommunizierten, neuen Abschlag, sondern auf die Erhöhung. In diesem Kommentar erläutere ich den Unterschied.

Netzabmeldung

Erste Kunden haben die Bestätigung, dass immergrün & Co. sie vom Netz abgemeldet haben.

Unzulässige Preiserhöhungen: immergrün ignoriert Preisgarantie & AGBs

Kündigung angenommen, obwohl keine Sonderkündigung ausgesprochen wurde

Kunden haben Kündigungsbestätigungen, nachdem sie sich gegen die Abschlagerhöhungen gewehrt haben. Ein Teil der Kunden hat aber gar keine Sonderkündigung ausgesprochen, sondern lediglich der Abschlagserhöhung widersprochen. Betroffen sind insb. Kunden von immergrün.

Seit 24.10.:

Funktionsstörungen auf dem Kundenportal von immergrün & Co. halten an.

Im Kundenportal sind Guthabenauszahlungen standardmäßig per Verrechnungsscheck eingestellt. Kunden, die dies umstellen wollen und auf „Senden“ klicken, mussten feststellen, dass die Änderungen nicht übernommen werden. (Stand: 25.10.2021)

Wenn Sie dieses Problem auch haben, dann verwenden Sie bitte mein hierfür entwickeltes Musterschreiben (unter SONSTIGE).

immergrün Kundenportal Verrechnungsscheck.

22.10. bis 25.10:

Vertragskündigungen rechtmäßig?

Drastische Abschlagserhöhungen

Betroffene Kunden beschweren sich seit dem 22.10. abends über starke Abschlagserhöhungen durch immergrün, Wunderwerk, Elektrizitätswerke Düsseldorf, Strogon, Enstroga, Fuxx Sparenergie.

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immergrün hat die AGBs angepasst.

In den aktuellen AGBs hat das Unternehmen darin aufgenommen, dass Verträge bei wirtschaftlicher Unzumutbarkeit gekündigt werden dürfen.
immergrün AGBs angepasst (Stand: 25.10.2021)

20.10.

Regionale Energiewerke (REW) stellen Versorgung ein_kleinDie meiner Meinung nach versteckteste Vertragsaufkündigung stammt von Regionale Energiewerke (REW). Kunden der Regionale Energiewerke wurden in einem Schreiben ohne persönliche Anrede und ohne Bezug zum Vertrag informiert, dass sie innerhalb von drei Wochen vom Netz abgemeldet werden müssen. Gründe wurden nicht genannt, jedoch behauptet, dass REW keinen Einfluss auf die Netzabmeldung habe. In einer E-Mail an einen betroffenen Kunden wurde jedoch eingeräumt, dass aufgrund der „Extremsituation am Energiemarkt“ der Vertrag beendet wurde.

Ein sehr ähnliches Schreiben liegt mir vom Anbieter „Energieversorgung Rheinland“ (EVR) vor. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Düsseldorf und auch die Internetseite weißt viele Parallelen auf. 

Die Unternehmen immergrün (7. und 18.) und Fuxx Sparenergie (am 8. und 19.) haben zum zweiten Mal Verträge einseitig aufgrund der Preisentwicklungen aufgekündigt. Am 18.10. hat die Verbraucherzentrale NRW immergrün wegen Preiserhöhungen abgemahnt. 

Der Grundversorger Ziegler ewk kündigt an, die Versorgung zu Ende 2021 einzustellen (Quelle).

19.10.

18.10.

17.10.

14.10.

12.10.

11.10.

9. und 10.10.

8.10.

7.10.

 

 

Zuvor fielen insb. => immergrün => Fuxx Sparenergie und => Wunderwerk AG negativ auf (z.B. aufgrund verweigerter Neukundenboni, versteckten Preiserhöhungen, Nichterfüllungsschäden)

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  1. Entroga hat trotz Preisgarantie die Abschlagszahlung am 23.10.21 von 95.- Euro auf 247.- Euro für Erdgas erhöht. Ich habe bereits Widerspruch erhoben. Seit heute ist Entroga Berlin nicht mehr telefonisch erreichbar. Sind die am Ende insolvent?